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Darts KnowHow

Übersicht

Das Dartboard

  • Der äußere dünne Ring stellt die "Double - Doppel" dar. Hier zählt die Zahl doppelt.
  • Der innere dünne Ring stellt die "Treble - Triple" dar. Hier zählt die Zahl dreifach.
  • Der dünne grüne Ring ist das Bull oder Half-Bull und zählt 25 Punkte
  • Der rote Punkt in der Mitte ist das Bullseye oder Full-Bull und zählt 50 Punkte und ist auch auch gleichzeitig ein Doppel.
  • Das große Feld zwischen Doppel- und Triplering ist das Single-Big. Zwischen dem Triplering und dem Bull ist das Single-Small. Hier zählt die Zahl einfach.

Die wohl meist bekannte Spielvariante ist das 501 Double Out. Davon abgewandelt gibt es noch die Varianten 301, 701, 1001 und für die ganz harten 10001. Jeder Spieler startet mit 501 Punkten, wirft seine drei Darts, zählt die geworfenen Punkte (z.B. 100) zusammen und zieht diese von 501 ab, 501-100=401. In der nächsten Runde werden die geworfenen Punkte vom zuvor ermittelten Restwert abgezogen. Das Spiel bzw. Leg muss mit einem Doppel, also Treffer im Doppelfeld der entsprechenden Zahl beendet werden. Das kleinste Doppel zum Checken ist die Doppel 1. Trifft man in die Single 1 oder wirft aus Versehen mehr als 2 Punkte, startet man in der nächsten Runde wieder mit dem letzten Restwert, in diesem Fall Doppel 1, bis das Feld getroffen wurde oder ein anderer Spieler hier einfach erfolgreicher war. 

Double Out ist gerade für Anfänger ziemlich frustrierend, daher gibt es noch ein paar abgewandelte Formen:

Single Out: Man kann das Spiel mit einem einfachen (single) Feld beenden, Doppel und Triplefelder zählen auch dazu. Beispiel: Rest 6 -> kann mit einem Wurf in die Single 6 oder die Triple 2 oder Doppel 3 beendet werden.
Double Out: Das Spiel kann nur über einen Treffer in einem Doppelfeld beendet werden.
Beispiel: Rest 2 -> kann nur durch einen Treffer in das Doppel 1 Feld beendet werden.
Master Out: Das Spiel kann durch einen Treffer in ein Doppel- oder ein Triplefeld beendet werden.
Beispiel: Rest 24 -> entweder Doppel 12 oder Triple 8

Dazu gibt es noch Varianten ab wann man im Spiel drin ist:

Single In: Ein Treffer in ein Single/Triple/Doppelfeld muss getroffen werden um in das Spiel einzusteigen. Das ist die gänige Variante. Streng genommen spielt man kein 501 Double Out sonder ein 501 Single In Double Out.
Double In: Um das Spiel zu beginnen und endlich herunterscoren zu können muss ein Doppelfeld getroffen werden. Trifft man erst mit dem dritten Dart ein Doppelfeld zählen auch nur diese Punkte des getroffenen Doppelfeldes. Bei der nächsten Aufnahme bzw. Runde kann wie gewohnt weiter auf jedes beliebige Feld geworfen werden.
Master In: Wie Double In, nur eben über ein Triplefeld.

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Aufbau, Abstände und Beleuchtung

  1. "Das Oche" oder "Die Abwurflinie"
  2. Montage des Boards
  3. Abstand zum Oche
  4. Abstandsmessung mit Podest
  5. Mehrere Boards und Freiraum hinter dem Spieler
  6. Beleuchtung
  7. Zusammenfassung

Bevor der erste Dart geworfen werden kann, muss das Board in der richtigen Höhe und das Oche im richtigen Abstand zum Board montiert werden und für eine passende Beleuchtung muss gesorgt sein. Für den Heimgebraucht tut es für das Oche anstelle einer soliden Holzleiste auch eine Markierung mit Klebeband oder "Abwurflinien"-Aufkleber aus dem Handel. Ob ihr zu Hause lieber im Dunkeln oder bei Kerzenlicht spielt oder euch eine Beleuchtungsanlage (z.B. Target Corona, one80 Illumina, Bulls Termote oder oder oder) anschafft, bleibt euch überlassen.

Die Abwurflinie oder Das Oche

Die Abwurflinie oder das Oche sorgt dafür das jeder Spieler vom selben Punkt vor dem Board steht. Für den Heimgebrauch tut es eine einfache Linie aus Klebeband, ein Dartteppich mit aufgedrucktem Oche oder ein Laseroche oder oder oder. Für den offiziellen Spielbetrieb muss das Oche einige Kriterien erfüllen:

  • Material: egal, meist Holz oder Metallleiste
  • Höhe: min. 3,8 cm und höchstens 5 cm
  • Länge: mindestens 61 cm
  • Anbringung: 2,37 vor dem Board, Art der Befestigung ist eigentlich egal. Das Oche darf sich nicht in der Lage verändern können. Ausgenommen sind klappbare Oches, sofern sich bauartbedingt der Abstand zum Board nicht ändern oder das Oche verschieben kann.

Montage des Dartboards

Bei der Montage des Boards ist zu beachten das das Bullseye (das rote in der Mitte) genau auf 1,73 Meter hängen muss. Wenn der Schritt geschafft ist, kann man den Abstand zum Oche auf zweierlei Wegen ausmessen.

Abstandsmessung

Der Abstand zum Oche oder der "Abwurflinie" wird von der Vorderkante des Boards, und nicht wie oft falsch von der Wand weg, vom Zentrum (Bullseye) aus gemessen. Es kommt nicht auf den Millimeter drauf an. Im Ligabetrieb, wenn die Anlage abgenommen werden soll, sollte man aber innerhalb einer Toleranz von 2mm bleiben.


Möglichkeit 1: Natürlich misst man leichter von der Wand aus als mit einem durchhängenden Maßband mitten in der Luft. Dazu messt einfach den Abstand von der Wand bis zur Vorderkante des Dartboards, das sind z.B. 4 cm. Jetzt kann am Fußboden von der Wand im Zentrum des Boards das Aufmaß von 241 cm (237+4) gemessen und angezeichnet werden. Wiederholt das nochmal von der "großen Single 11" und der "großen Single 6" aus, damit sind es drei Messpunkte und man kann eine Linie ziehen. 

Möglichkeit 2: Diese Möglichkeit eignet sich auch um sein

e vorherige Messung von der Wand aus zu verifizieren. Dazu wird mit einem Maßband von Mitte Bullseye bis auf den Fußboden, bzw. die Linie, auf exakt 2,93 Meter gemessen. Auf die 2,93 Meter kommt man mit Hilfe des "Satz des Pythagoras (a2 + b2 = c2)". Im Übertragenen Sinn mit den uns zwei bekannten Maßen bedeutet das:

a=1,73 Meter
b=2,37 Meter
c=Diagonalmaß

1,732 + 2,372 = c2
= 2,9929 + 5,6169 = √8,6098

= 2,9342 Meter

Abstandsmessung mit Podest

Oft sieht man Anlagen mit Podest und der Spieler steht quasi hinter dem Podest und nutzt dieses als Abwurflinie, ganz so wie es auch in der Dart-WM zu sehen ist. Beim Aufbau mit Podest ist folgendes zu beachten.

  • Die Abmessung auf Mitte Bullseye erfolgt immer vom Standort des Spielers aus, also nicht vom Podest, sondern vom Fußboden aus wo der Spieler am Ende steht. Ansonsten hängt das Board, mit den Beispielhaften 5 cm für das Podest hier, entsprechend zu hoch auf 178 cm!
  • Der Abstand von Vorderkante Board bis zur Abwurflinie bleibt logischerweise gleich auf 237 m.
  • Die Diagonalmessung kann nun nicht mehr mit 293 cm durchgeführt werden!
  • Die Formel (a2+ b2 = c2) ändert sich ((a - HOche)2 + b2 = c2)
    (173-5)2+2372=√84393 cm = 290,5 cm (2,905 Meter)

Auch eine Möglichkeit zur Abstandmessung hier ist die Verwendung eines Richtscheits und eines Laserentfernungsmesser. Für diese Art der Messung braucht es zwei Personen. Person A hält das Richtscheit exakt senkrecht auf Mitte Board direkt an der Vorderkante des Oches und Person B misst mit dem Entfernungsmesser von der Mitte des Boards auf das Richtscheit, das Ergebnis sollten die 2,37 Meter sein.

(Quelle DDV SWO 03/2023)
Wenn ein Oche (Abwurfbereich) einen erhöhten Spielbereich bildet, so muss der Oche so konstruiert sein, dass er zentral zum Board steht. Die Maße des Oche sind in diesem Fall:

  • Breite: 1,525 m
  • Höhe: 38 - 50 mm
  • Minimaler Standbereich hinter dem Oche: 1,220 m

Abstände für mehrere Dartboards und der Platz hinter dem Spieler

Angenommen ihr wollt mehrere Boards nebeneinander an die Wand hängen. Dazu müssen ebenfalls Mindestabstände eingehalten werden.

  • Von der Wand bis Mitte Bullseye sollten 90 cm eingehalten werden
  • Mitte Bullseye (Board 1) auf Mitte Bullseye (Board 2) sind 180 cm einzuhalten.

 

Last but not Least - Die Freifläche hinter dem Spieler: Hinter dem Spieler, also vom Oche bis zur nächsten Wand, müssen 122 cm frei sein.

Beleuchtung

An den meisten Anlagen haben sich "Coronas" etabliert. Das sind meist kreisrunde Lichtanlagen die mittels Klammern, Klemmen und/oder Magneten am Board befestigt werden und für eine indirekte schattenfreie Beleuchtung und auch Helligkeit sorgen. "Schattenfrei" bedeutet im Sinne des Darts, das Darts wenn sie im Board stecken keine Schatten werfen dürfen. Ganz ähnlich einer Flutlichtanlage am Sportplatz. Alternativ kann auch mit Strahlern/Lampen/Leuchtstoffröhren vor den Boards an der Decke experimentiert werden.

Zusammenfassung:

  • 1,73 Meter - Höhe Oberkante Fußboden bis Mitte Bullseye
  • 2,37 Meter - Abstand Vorderkante Board bis Abwurflinie
  • 2,93 Meter - Diagonalmessung von Vorderkante Board (Mitte Bullseye) bis zur Abwurflinie auf dem Boden. Mit Podest weicht der Wert ab (siehe oben)
  • 0,90 Meter - Abstand von der Seitenwand bis Mitte Bullseye
  • 1,80 Meter - Abstände zwischen mehreren Boards an einer Wand, gemessen von Bullseye zu Bullseye
  • 1,220 Meter - Freiraum hinter dem Spieler (DDV SWO §9Abs.3)
  • Beleuchtung (blendfrei min. 400Lux) ist so angebracht das sie keine Schatten auf dem Board wirft (DDV SWO §8)

Wenn ihr diese Maße einhalten könnt, eure Beleuchtung passt und ihr mindestens zwei Boards habt, könnt ihr euren Verein beim Verband melden und eure Anlage abnehmen lassen. Damit steht einem offiziellem Spielbetrieb nichts mehr im Weg.

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Der Dart(pfeil)

Ohne Dart geht es nicht und aus was besteht ein Dart überhaupt? Vom Aufbau sind Steel- und Softdarts erst einmal identisch. Sie bestehen beide aus einer Spitze (Tip), einem Barrel, einem Shaft (Schaft) und einem Flight. Gewichte und Maße nach Regelwerk des DDV.

Steeldart

  • Bei einem Steeldart sind Spitze und Barrel immer fest verbunden. Die Spitze wird in das Barrel gepresst, bzw. bei "Swiss Point" verschraubt. Auch bei verpressten Stahlspitzen ist ein Wechsel der Spitzen möglich.
  • Im hinteren Teil des Barrels ist ein Innengewinde (meist 2BA) um den Shaft aufzunehmen.
  • Der Shaft selbst ist am Ende eingekerbt damit ein Flight reingesteckt werden kann. Der silberne Ring dient dazu die Reibung zwischen Schaft und Flight zu erhöhen. Man kann entweder wie hier im Bild den Ring aufstecken und den Flight draufschieben oder es gibt spezielle "Flightlocher". Diese Locher produzieren ein Langloch am unteren spitzen Ende des Flights in das man den Ring einlegen und das gesamte Konstrukt auf den Schaft schieben kann.
  • Laut Regelwerk darf ein Steeldart bis 50 g schwer und 30,5 cm lang sein.

Softdart

  • Bei einem Softdart sind Spitze und Barrel über ein Gewinde (meist 2BA) verschraubt. Die Spitze muss aus Kunststoff bestehen!
  • Im hinteren Teil des Barrels ist ein Innengewinde (meist 2BA) um den Shaft aufzunehmen.
  • Der Shaft selbst ist am Ende eingekerbt damit ein Flight reingesteckt werden kann. Der silberne Ring dient dazu die Reibung zwischen Schaft und Flight zu erhöhen. Man kann entweder wie hier im Bild den Ring aufstecken und den Flight draufschieben oder es gibt spezielle "Flightlocher". Diese Locher produzieren ein Langloch am unteren spitzen Ende des Flights in das man den Ring einlegen und das gesamte Konstrukt auf den Schaft schieben kann.
  • Laut Regelwerk darf ein Steeldart bis 21 g, mit einer Toleranz von +5%, schwer und 16,8 cm lang sein.

Spitze/Tip/Point: Besteht entweder aus Stahl oder Kunststoff. Für Softdarts gibt es auch sogenannte Conversionpoints um sie auf Steeldart "umzurüsten". Stahlspitzen sind mit einer Oberflächenbeschichtung versehen die u.U. die Reibung in den Sisalfasern im Board erhöhen kann.

Barrel: Die meist verwendeten Materialien sind entweder Messing (Brass) oder eine Stahl/Wolfram Legierung (Tungsten). Messingdarts sind günstig und vom Barreldurchmesser eher dick. Um drei Darts im kleinen Triplefeld platzieren zu können sind schlanke Darts von Vorteil. Das lässt sich durch die sog. "Tungsten" Darts realisieren. Es gibt sie mit einem Wolfram (Tungsten) Anteil von 80% - 97%. Wolfram ist schwerer als Stahl, somit lassen sich mit dieser Legierung schlanke Darts in nahezu jeder beliebigen Barrellänge anfertigen.

Barrels gibt es in Zylinder-, Tropfen- oder Torpedoform. Bei zylinderförmigen ist der Schwerpunkt gleichmäßig verteilt, sie sind "ausgewogen". Bei der Tropfenform befindet sich der Schwerpunkt im vorderen Bereich und bei der Torpedoform ist der Schwerpunkt in der Mitte. Die auf dem Barrel aufgebrachten Strukturen und/oder Kombinationen dienen dem Grip, der kann von 0 (glattes Barrel) bis 5 (pappt an den Fingern wie feines Schmirgelleinen mit Sekundenkleber) und eine Kombination daraus sein.

Schaft/Shaft: Der Schaft dient einzig und allein der Aufnahme des Flights und wird mit dem Barrel verschraubt, Schäfte bestehen heute meist aus Kunstoff, Nylon, Carbonmaterialien und Aluminium. Bekannter Weise haben Materialien der gleichen Beschaffenheit (Metalle) eine geringe Reibung aufeinander. So kann es passieren das sich Schäfte immer wieder hartnäckig lockern. Dagegen hilft ein kleiner Gummiring der auf den Schaft am Gewindeende platziert und mit "eingeschraubt" wird. Schäfte gibt es, wenn nicht gerade eine Spritzgusskombination aus Flight und Schaft, in verschiedenen Längen. Am weitesten Verbreitet sind Short (~37 mm), Intermdiate (~41 mm) und Medium (~46 mm). Daneben noch X-Short (~28 mm) und Long (~66 mm). Je nach Hersteller können die Längen um 1 bis 2 mm variieren.

Flight: Flights gibt es in allen möglichen Formen und Farben. Die verbreitetste Form ist die sog. Standardform wie oben im Bild. Flights bestehen heute aus Kunststoff mit einer Dicke von 75, 100, 150, 180 Micron (sprich: mü = 0,001mm) Dicke. Daneben gibt es noch die weniger verbreiteten Stoff- bzw. Nylonflights und neumodische Spritzgusskonstrukte die Flight und Schaft vereinen. Wichtig ist beim Flight das die Flügel zueinander im 90° Winkel zueinander stehen sollen. Weitere oft anzutreffende Formen sind Kite, Slim und Pear und noch ein paar andere.

Alles zusammen ergibt ein ballistisches Geschoss (der Physiker oder Ballistiker unter Euch möge mir verzeihen), dessen Flugbahn stark von der Gesamtlänge, Gesamtgewicht und wie bei Pfeilen üblich der Befiederung (Flight) abhängt. Je "größer" ein Flight (Standardshape) desto mehr "Auflagefläche" und damit Reibung hat der Dart in der Luft und wird dadurch langsamer. Kleinere Flightformen können das beeinflussen was bei Anfängern oft zu Gunsten der stabilen Flugbahn und damit der Treffgenauigkeit geht.

Aus diesem "alles zusammen" ergibt sich auch ein Gesamtgewicht. Bei Steeldarts besteht die Angabe, z.B. 23g, nur aus Barrel mit Spitze, das "Barrelgewicht". Flight und Schaft kommen mit pi*Daumen mit nochmal 1,5-2 Gramm dazu. Das heißt dein Dart ist am Ende ~25g schwer. Anders beim Softdart. Hier wird das Gesamtgewicht angegeben und man kann die o.g. 1,5-2 Gramm abziehen um auf das Barrelgewicht zu kommen.

Welche Barrelform, Gewicht, Gripart, Schaftlänge, Flightform für euch das richtige ist, müsst ihr wie Stand und Wurf auch, für euch selbst herausfinden. Das kostet viel Zeit und Nerven. Darts sind, auch als Tungsten, schon recht günstig zu haben, aber hier wird sich einiges ansammeln bis man ungefähr weiß wohin die Reise geht. Wenn die Möglichkeit besteht sich mit Freunden/Vereinen/Mannschaften abzusprechen nutzt die Möglichkeit und probiert verschiedene Darts aus (vielleicht könnt ihr euch auch die Darts für ein paar Tage ausleihen) und probiert sie aus. Nichts fliegt und trifft schöner als ein neuer Dart - das lässt aber oft nach ein paar Trainingsstunden oder Tagen nach. Mehr dazu kann man in der Sportpsychologie nachlesen.

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Der Stand am Oche

Schaue dir andere Dartspieler an und achte auf ihren Stand. Wichtig sind ein paar Grundregeln, da sich einmal eingeschliffene Fehler nur schwer wieder ausmerzen lassen. Verinnerliche die Grundsätze und kreire deinen einzigartigen Stil. Ein guter Stand ist absolute Vorausstzung für ein gutes Training und erfolgreiches Dartspiel. Belastet wird das Standbein, das andere Bein gleicht den Stand etwas aus und gibt zusätzliche Stabilität. Beide Füße müssen jederzeit am Boden bleiben. Der oft gesehene "Hüpfer" ist undbedingt zu vermeiden da er zu großen Einfluss auf den Wurf hat. Bist du mit deinem Wurf unzufrieden, arbeite zuerst am Stand! Trainiert euch einen sauberen Stand und haltet den restlichen Körper unter Spannung um jegliche unnötige Bewegung im Wurf zu vermeiden.

Standbein: Rechtshänder stellen das rechte Bein vor, Linkshänder logischerweise das linke.
Fußstellung: Die meisten Spieler stellen ihren Fuß entweder parallel oder in 30-45 Grad zum Oche. Seltener sieht man eine gerade Fußstellung.

parallel 30-45 Grad gerade

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Der Griff am Dart

Zum Wurf gehört auch der Griff am Dart, der idealerweise immer gleich sein sollte. Das ist wirklich leicht gesagt, denn schon wenige Millimeter am Barrel führen schon zu großen Unterschieden am Board. Grundsätzlich gilt, je weniger Finger am Barrel desto geringer die Störfaktoren beim Wurf. Aber gleichzeitig hat man auch weniger Kontrolle über den Dart und umgekehrt. Profis halten den Dart oft mit nur zwei Fingern, andere legen ihn schon fast in die ganze Hand oder halten ihn mit vier Fingern. Üblich ist der Griff mit drei Fingern, ganz so ähnlich als ob man einen Stift in der Hand hält. Am Ende ist eine Gefühlssache wie ihr euren Dart festhaltet. Apropos festhalten, nicht so fest das sich Abdrücke des Gripprofils in den Fingern bilden und auch nicht zu locker. Abschließend zu diesem Thema lässt sich auch nur sagen. DU musst dich am Oche mit dem Dart in der Hand wohlfühlen.

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Die Wurfbewegung

Wenn man sich im Klaren ist wie man am Oche stehen möchte, den Dart hält und sich dabei sauwohl fühlt, fehlt noch die Wurfbewegung. Ob ihr den Dart vor das Gesicht, vor die Brust oder weit hinter den Kopf zieht so daß er euch nicht im Blickfeld beim "zielen" irritiert, bleibt euch überlassen. Prinzipiell sollte der Oberarm des Wurfarms parallel zum Boden sein. Die Wurfbewegung kommt nur aus dem Ellenbogen. Die Wurfbewegung lässt sich in 3 Phasen gliedern:

  1. Aufnehmen des Darts. Dazu zählt auch schon die richtige Haltung des Darts in der Wurfhand die Grundstellung (z.B. den Dart vor das Gesicht führen, Oberarm parallel zum Boden)
  2. Zielen - dies geschieht in dem ein Feld mit den Augen anvisiert wird. Einige nutzen auch die Dartspitze zum Anvisieren.
  3. Zurückziehen des Wurfarms
  4. Beschleunigung - hier geschehen die meisten Fehler und der Dart landet nicht dort wo man ihn gerne hätte. Der Unterarm wird samt Dart zurückgezogen um wie bei einem Bogen Spannung aufzubauen.
  5. Abwurf - Dies beschreibt den Moment des Loslassens während der Unterarm nur über den Ellenbogen den Dart nach vorne beschleunigt und die Finger geöffnet werden um den Dart loszulassen.
  6. Nachwurfbewegung (Nachschwingen) - hierbei streckt sich der gesamte Arm nach dem loslassen in die Gerade und das Handgeleng knickt leicht ab. Gerade wenn die Nachwurfbewegung nicht sauber durchgeführt wird kommt es auf Dauer zu Problemen im konsistenen Spiel. Ausnahmen bestätigen auch hier wieder die Regel. Die Nachwurfbewegung kann man trainieren indem ihr euch zwingt immer mit dem Zeigefinger dem Dart "hinterherzuzeigen". Also "Arm komplett durchziehen".

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Nachwort

An dieser Stelle kennt ihr nun alle Grundlagen zum Dartspiel und es heißt üben, üben, üben, üben, Krönchen richten, Tränen trocknen und weiter werfen. Bis zum bitteren Erbrechen bis sich der Stand, die Bewegung, der Abwurf, das Nachschwingen automatisiert hat und ihr nicht mehr über den Wurf großartig nachdenken müsst. Mit der Zeit wird die Streuung auf dem Board geringer und die Treffgenauigkeit erhöht sich.

In diesem Sinne Good Darts!

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